Graue Energie vs. Goldene Energie

Graue Energie ist ein Begriff, der in verschiedenen Kontexten verwendet wird, um auf die versteckte oder indirekte Energie hinzuweisen, die bei der Herstellung, dem Transport und der Entsorgung von Produkten – in unserem Fall eines Gebäudes – entsteht. Diese Form der Energie bleibt oft unbemerkt, da sie nicht direkt mit dem Endprodukt in Verbindung steht. Graue Energie umfasst den Energieaufwand für die Extraktion von Rohstoffen, die Herstellung, den Transport, die Lagerung und schließlich die Entsorgung eines Produkts. Dieser umfassende Ansatz zur Energiebewertung ermöglicht eine ganzheitlichere Sicht auf den Energieverbrauch und die Umweltauswirkungen von Waren und Dienstleistungen.

Im Bereich der Architektur ist die graue Energie demnach die in Gebäuden gebündelte Energie, die für Bau, Herstellung und Transport aufgewendet wurde.

Goldene Energie:

Im Gegensatz dazu bezieht sich der Begriff "Goldene Energie", eingeführt durch die Bundesstiftung Baukultur, auf den ideellen und immateriellen Wert eines Gebäudes. Im Kontrast zur "grauen Energie", die sich auf die Emissionen bezieht, die in einem Gebäude gebunden sind, repräsentiert die goldene Energie die Lebenserfahrungen, Gedanken und menschlichen Aspekte, die mit oder in einem Bauwerk verwoben sind.

© Thomas Popinger

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