Flächensparendes Bauen

Optimale Nutzung des verfügbaren Wohnraums durch schmale Wandkonstruktionen

Flächensparend und zugleich materialreduziert bauen: Die bauphysikalischen Eigenschaften des Kalksandsteins tragen dazu bei, dass ein Gebäude mit schlanken Wänden errichtet werden kann. Die erreichbare Flächenersparnis hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der spezifischen Anforderungen des Bauprojekts, der Bauplanung und der regionalen Bauvorschriften. In der Regel lassen sich mit Innen- und Außenwänden aus Kalksandstein im Vergleich zu anderen Wandbaustoffen – bei gleichbleibenden Außenabmessungen des Gebäudes – jedoch bis zu 7 % mehr Nutz- und Wohnfläche erzielen. Oder andersherum: Schlanke Außenwandkonstruktionen ermöglichen bei gleichbleibenden Nutz- und Wohnflächen die wirtschaftliche Ausnutzung des Grundstückes, was sich besonders für Investoren rechnet.

schlanke KS-Wände
Olaf Mahlstedt

KS-Wände sind bereits ab 11,5 cm voll belastbar.


Vorteile schlanker Wandkonstruktionen mit Kalksandstein

  • Hohe Tragfähigkeit: Je druckfester ein Material ist, desto geringer können die Wanddicken gewählt werden und desto größer ist der Wohn- und Nutzflächengewinn. Durch die hohen Steindruckfestigkeitsklassen des Kalksandsteins (standardmäßig SFK 12 bis 20) können schlanke KS-Wände bereits ab 11,5 cm Dicke als tragende Wände eingesetzt werden. Ab einer Wanddicke von 15 cm können KS-Wände schon 5 Vollgeschosse tragen, ab einer Dicke von 17,5 cm sogar bis zu 7 Vollgeschosse.
     
  • Nutzflächenoptimierung: Geringere Wandstärken führen zu einer optimierten Raumausnutzung, da der Raum im Inneren effektiver genutzt wird und weniger Raum durch dicke Mauern verloren geht.
     
  • Materialersparnis: Weniger Baumaterial wird benötigt, was zu Kosteneinsparungen, Ressourcenschonung und einer potenziellen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks des Bauvorhabens durch einen suffizienten Materialeinsatz führen kann.
     
  • CO₂-Einsparung: Der geringere Materialverbrauch führt auch zu einer emissionsminierten Wand, da bei der Produktion schmalerer Wände grundsätzlich auch weniger CO₂ ausgestoßen wird.
     
  • Einfach bauen: Tragende Wände können mit Kalksandstein deutlich schlanker gestaltet werden, während die strukturelle Integrität des Gebäudes erhalten bleibt. Durch die KS-Bauweise mit ihrem Prinzip der Funktionstrennung entfällt – gerade bei Außenwänden – die traglastmindernde „Teilauflagerung der Decken". Zudem kann die Außenwand gleichermaßen wie die Innenwände zur Lastabtragung herangezogen werden. Aufwendige Zulassungen im Einzelfall oder gar Sonderstatiken für Wände aus Kalksandstein, da die Bauteile nach Mauerwerksnorm DIN EN 1996-3 (Eurocode 6) komplett geregelt sind. Das vereinfachte Nachweisverfahren ermöglicht ohne großen Aufwand den statischen Nachweis von KS* Mauerwerkswänden in üblichen Hochbauten.
     
  • Bauphysikalische Qualität: Mit schlanken, hochbelastbaren KS-Wänden kann ein Wohnflächengewinn ohne Qualitätsverlust erreicht werden. Die Vorteile der KS-Konstruktionen wie höchster baulicher Schallschutz, Brandschutz oder wohngesunde Behaglichkeit bleiben erhalten.
     
  • Baukostensenkung: Flächenökonomisch mit einem schlanken Mauerwerk aus Kalksandstein zu bauen kann die Baukosten deutlich reduzieren.
     
Möglicher Wohnflächengewinn mit Kalksandstein am Beispiel des Referenzgebäudes von 10x15m (Umlaufend 50m)
© KS-ORIGINAL GMBH

Möglicher Wohnflächengewinn mit Kalksandstein am Beispiel des Referenzgebäudes von 10x15m (Umlaufend 50m)