Putze

Kunstharzputze

müsste eigentlich "kunstharzgebundene Putze" heißen, denn nur das Bindemittel (ca. 7 %) besteht aus Kunstharzen, während die anderen Komponenten (ca. 93 % anorganische Sande und Füllstoffe) die gleichen sind, wie sie in mineralischen Putzen verwendet werden.

Kunstharzputze sind regenfest und lassen Wasser nicht eindringen. Sie sind diffusionsfähig. Der Dampfdiffusionswiderstand entspricht in etwa dem eines 1,5 bis 2,0 cm dicken mineralischen Mörtels.

Kunstharzputze werden z.B. als Schlussbeschichtung bei KS-Thermohaut (KS mit WDVS) verwendet. Der Kunstharzputz übernimmt dabei die regenschützende und ggf. gestaltende Funktion. Neben Kunstharzputzen werden auch Silikat- und Mineralische Putze bei WDVS eingesetzt. Sie beeinträchtigen die Dampfdiffusion von Außenwänden nicht, da sie nur in geringen Dicken aufgebracht werden.

Mineralische Putze

werden nach DIN 18550 hergestellt und sind gemäß DIN 4102 nicht brennbar. Sie enthalten Kalk, Zement oder Silikate als Bindemittel.

Mineralputze bieten gute bauphysikalische Eigenschaften. Sie sind dampfdiffusionsfähig, haben eine Dampfdiffusionswiderstandszahl (µ) von 8 bis 12 und sind UV-beständig.

Wärmedämm-Verbundsysteme, bei denen die Dämmschicht und der Putz mineralisch sind, können aufgrund ihrer Baustoffklasse A1 – nicht brennbar – bei Brandwänden und Hochhäusern eingesetzt werden.


© Thomas Popinger

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